Sieben Prozent mehr Firmen haben Insolvenz angemeldet
22. Juni 2010. Trotz der konjunkturellen Erholung legen die Insolvenzzahlen weiter zu. In den ersten sechs Monaten des laufenden Jahres mussten in Deutschland 17.360 Unternehmen einen Insolvenzantrag stellen. Das sind 7,1 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum (16.210). Diese Zahlen vermeldet jetzt der Verband der Vereine Creditreform e.V. in Neuss.
Die Experten des Full-Service-Anbieters rund um das Forderungs- und Kundenmanagement stellen fest, dass sich nach eineinhalb Jahren Wirtschafts- und Finanzkrise immer mehr Firmen finanziell angeschlagen zeigen. Die Kapitalreserven der Unternehmen seien erschöpft, auch erlahme die Kreditvergabe vielfach. Die Neusser berichten auch, dass sich das Insolvenzgeschehen auf die kleinen Mittelständler verlagert hat. Mit 11.050 (plus 10,9 Prozent) im ersten Halbjahr stellen die Kleinstbetriebe bis 500.000 Eur Jahresumsatz fast zwei Drittel (63,7 Prozent) aller Firmeninsolvenzen. Bei den großen Unternehmen über 25 Mio. Jahresumsatz ging die Zahl der zahlungsunfähigen Betriebe auf 130 (minus 28.8 Prozent) zurück.
>Nach Branchen sortiert, vermeldet die Insolvenzübersicht von Creditreform einen leichten Rückgang im Bausektor sowie im verarbeitenden Gewerbe, während im Handel sowie im Dienstleistungssektor noch Zuwächse verzeichnet werden. De Jüngsten und die etablierteren Unternehmen zeigten sich überproportional standfähig: Zweistellige Zuwachsraten von 14,1 bzw. 14,7 Prozent verzeichneten dagegen die Altersgruppen sieben bis acht Jahre und fünf bis sechs Jahre.
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