Probleme beim Handel treiben die Kredithürde
Die Kredithürde für die
gewerbliche Wirtschaft ist im März von 14,5 auf 15,2 Prozent gestiegen. Dies war
der stärkste Anstieg seit Juni 2014. Er war zurückzuführen auf den Handel, so
ifo-Präsident Hans-Werner Sinn. Für die deutsche Wirtschaft bleibe die
Finanzierung mit Krediten aber weiterhin kein Problem. Interessant auch: Die
neuerliche Zinssenkung der Europäischen Zentralbank hatte laut Sinn keinen
sichtbaren Einfluss auf die hiesigen Märkte für Unternehmenskredite.
Nach
dem starken Anstieg in Vormonat sank die Kredithürde im Verarbeitenden Gewerbe
mit 12,7 Prozent nahezu wieder auf das Niveau vom Januar. In allen drei
Größenklassen verbesserten sich die Rahmenbedingungen. Am stärksten gab die
Kredithürde bei den Großunternehmen nach. Im Bauhauptgewerbe blieben die
Finanzierungsbedingungen unverändert. Im Handel stieg die Kredithürde um 2,4
Prozentpunkte auf 16,8 Prozent. Dies war der stärkste Anstieg für die
Handelsbranche seit Juli 2012.