Gute Finanzkommunikation sichert Wettbewerbsvorteile
31.01.2010. Die Euler Hermes Kreditversicherungs-AG (Hamburg) hat gerade eine beachtenswerte Studie namens "Schwungrad Finanzkommunikation" vorgelegt. Die Quintessenz lautet "Vertrauen verbindet". Die intensiven Interviews mit Unternehmern und Bankmanagern belegen unmissverständlich: Vertrauen ist der Schlüsselfaktor in Finanzbeziehungen. Die Finanzkommunikation dient zuallererst dem Vertrauensaufbau. Das braucht Vorlauf, funktioniert nicht von heute auf morgen und bedarf der kontinuierlichen Pflege. Finanzkommunikation ist wie ein Schwungrad in der Energieerzeugung, das nur allmählich in Gang kommt, dann aber mit großer Wirkung läuft. Es gebe jedoch keinen „Königsweg“, den mittelständische Unternehmen beschreiten können, um Erfolg auf diesem Feld zu haben. Es seien zwar systematisch bestimmte Schritte zu beachten, aber Finanzkommunikation könne nur glaubwürdig sein, wenn sie zu einem Unternehmen und seinen Kapitalgebern passe. Insofern müsse jede Firma ihren individuellen Weg finden, wenn sie dauerhaft Wettbewerbsvorteile auf Finanzmärkten erzielen wolle. Das Wie hänge ab von der Größe des Unternehmens, der Branche, den Kapitalgebern und etlichen anderen Kriterien. In jedem Fall seien Kreativität und Innovation gefragt. Dennoch ließen sich aus der methodisch bisher einzigartigen Betrachtung vorbildlicher Unternehmen allgemeine Gestaltungshinweise für eine erfolgreiche Finanzkommunikation ableiten. Reduziert man sie auf ihren Kern, dann zeigt sich: Vertrauen ergibt sich vor allem aus einer nachhaltig durch Offenheit und Verlässlichkeit geprägten Grundhaltung.