Real- und Finanzwirtschaft sind zwei Schwestern, die ohne einander nicht leben können. Die Bedeutung der Symbiose hat einmal mehr die jüngste Weltfinanzkrise in den Fokus gerückt: Wenn Bankentürme wackeln, verlieren auch die Schornsteine der Industrie ihren festen Stand. Für eine funktionierende Volks-
wirtschaft ist es unerlässlich, dass Unternehmen und Banken Hand in Hand arbeiten. Probleme in der Kooperation oder Kom-
munikation führen zu fatalen Folgen: Entlassungen, Betriebs-
schließungen, Insolvenzen. Schäden gehen schnell in die Millionen, wenn nicht Milliarden. Summen, die vielfach der Staat aufbringen muss, um zu heilen, was an der Schnittstelle zwischen Wirtschaft und Finanzwelt zerschlagen wurde.
Was sind die Ursachen, wenn Banken und Unternehmen nicht oder nicht mehr an einem Strang ziehen? Was sind die tat-
sächlichen Gründe des vermeintlichen Missverstehens, was die psychologischen? Wo kann eine Beziehung gekittet werden, wo ist eine Trennung die für beide Seiten bessere Lösung? Gibt es tatsächlich die vielfach genannte Kreditklemme?
Das Deutsche Institut für Kreditmediation (IKME) hat sich zum Ziel gesteckt, die Ursachen und Folgen der Unterschiede in Zielen, Denk- und Handlungsweisen sowie kommunikativen Prozessen zwischen Real- und Finanzwirtschaft wissenschaftlich zu hinterfragen. In Kooperation mit einer Vielzahl von Experten an dieser Schnittstelle gilt es, Antworten zu finden und Lösungen zu erarbeiten. Dies soll auch dazu dienen, künftig Krisenursachen besser verstehen zu lernen und somit deren Folgen mindern zu können.
Wenn Sie als Experte mit wissenschaftlichem Hintergrund, als Professor, Doktorand, wissenschaftlicher Mitarbeiter oder Diplomand für die komplexe Interaktion zwischen Unternehmen und Kapitalgebern oder das Thema Kreditmediation im speziellen interessieren, sprechen Sie uns bitte an. Wir freuen uns auf Ihre Ideen an forschung@ikme.de.
